nachtsam. Mit Sicherheit besser feiern

"Frag doch, statt einfach zu machen" ist die direkte Ansprache an alle Feiernden - mit dem klaren Appell zum Konsens beim Feiern. Einverständnis einholen, bevor, eventuell auch unbeabsichtigt, Grenzen überschritten werden, ist der Wunsch der meisten Menschen. Dadurch kann im Nachtleben ein respektvolles und (n)achtsames Miteinander erlebt werden. Zu lange gingen die Appelle an Frauen, sich und ihre Getränke zu schützen, einen „sicheren“ Heimweg zu wählen, nicht allein nachts unterwegs zu sein, den Schlüssel zwischen den Fingern, ein Tränengas in der Tasche, einen Taschenalarm dabei und vieles mehr. Übergriffe finden aber nur dann nicht statt, wenn keine Person übergriffig ist. Wir richten uns mit unseren Botschaften eindeutig an potenziell übergriffige Menschen und an die gesamte Gesellschaft. Hier liegt die Verantwortung, sich korrekt zu verhalten, Grenzen zu wahren und auch, Bekannte, Freund*innen oder Unbekannte zu stoppen, die dies eben nicht tun. Wegschauen und Bagatellisieren geben grenzüberschreitenden Menschen Raum, der den von betroffenen Personen wiederum begrenzt. Die Kampagne findet in 25 Stadt- und Landkreisen statt, die allesamt im nachtsam-Kooperationsnetzwerk sind und nachtsam geschulte Einrichtungen und Festivals vor Ort haben, in Zusammenarbeit mit den lokalen Frauenfachberatungsstellen, den Gleichstellungsbeauftragten, sowie einem breit gefächerten Verbund an Institutionen und Hochschulen. Dieses Netzwerk sorgt für eine möglichst breite Streuung in Stadt und Land, auf den jeweiligen Kommunikationskanälen - von Freistellen der Städte über Stelen, Plakatwände, Newsletter, Homepages, Social Media, ... Die örtliche nachtsame Beratungsstelle ist der Frauennotruf Heidelberg e.V.. Der Verein Sicheres Heidelberg durchlief ebenfalls die Schulung und ist Kooperationspartner der Kampagne in Heidelberg. Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage von nachtsam.

 Quelle: Medienmitteilung der Koordinierungsstelle "Sicherheit im Nachtleben Baden-Württemberg"

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